Mittwoch, 24. Juni 2015

Vom alltaeglichem Leben / dem taeglichen Abenteuer

Und sonst so? Sonst so geht das Leben so seinen Lauf, es plaetschert so vor sich hin und “mein Jahr” kommt so langsam zum Ende. Dabei ist der Alltag jedoch lange nicht so trist und gewoehnlich wie in Deutschland. Ich versuche jeden Tag zu einem Abenteuer zu machen, jede Stunde und Sekunde zu genieSen. Denn ist es nicht am wichtigsten, Sachen zu machen, an die man sich spaeter erinnern kann? Story zu schaffen die man spaeter erzaehlen kann? Wirst du dich an 100 Sofatage zu Hause, allein erinnern? Wohl kaum. Und generell gibt es doch viel zu viel zu erkunden und zu erleben um zu faulenzen. Sind dir deine Ausreden wirklich wichtiger als deine Traeme? Warum versuchen wir nicht einfach das Beste aus heute und morgen und uebermorgen und dem naechsten Tag und dem danach zu machen? Jeden Tag. Das Leben ist schoen und der Sinn des Lebens ist, es zu genieSen.

Also was mache ich so mit meinem Leben? Ach wisst ihr ich mache einfach wo ich Lust drauf habe. Was immer sich so anbietet, ich nehm die Chance einfach war. Schwimme in Rockpools, bleibe zu lange wach oder stehe zu frueh auf um live den ESC mitzuverfolgen, treffe Freunde, verbringe 6 Stunden im Bus um jemanden fuer 5 Stunden zu sehen, wage einen 50m Freefall, schaue Rugbyspiele (State of Origin) mit Freunden an, weil es typisch australisch ist, gehe Kanufahren mit Delphinen, versuche so viele Sonnenauf – und untergaenge wie moeglich zu sehen, gehe aus fuer Dinner, picnicing am Strand, habe „The Script“ live auf einem Konzert gesehen, reise, travel und genieSe das Leben. Und ich glaube, dass ist das wichtigste: Das man das Leben genieSt. Und da ich immer finde, dass man auf Videos einen besseren Eindruck bekommt als auf Bildern, habe ich einen DropboxOrdner mit Videos erstellt: https://www.dropbox.com/sh/bkd43k0kach059u/AADeyqQgAb7fdou6qOvVIDBZa?dl=0f . schaut doch mal rein ;)

In weniger als zwei Wochen ist dieses Abenteuer schon vorbei. Und das ist okay. Ich hatte eine wunderbare Zeit hier und bin so jemandem geworden, der ich nie in Deutschland haette werden koennen. Jemand auf den ich stolz bin.  Was haelt dich davon ab, zu sein, wer du sein willst? Ich habe gelernt zu entspannen, mich einfach treiben zu lassen und das Leben zu nehmen wie es ist. Ich weiS jetzt wer ich bin und was ich will und ich habe gelernt, das Leben zu genieSen. Und es ist okay, dass dieses Kapitel jetzt bald vorbei ist. Ich habe alles gelernt was ich haette lernen koennen, mehr gesehen und viel mehr erlebt, als ich gedacht haette. Ein Jahr kam mir viel laenger als nur 12 Monate vor, einfach weil ich so viel erlebt habe.Und jetzt ist es Zeit umzublaettern und ein neues Kapitel anzufangen. Zeit fuer neue Abenteuer. Ich weiS noch nicht, wo das Leben mich von hier aus hinfuehrt. Ich weiS nicht was das naechste Abenteuer ist, aber ich vertraue darauf, dass alles gut ist und sein wird. Einfach etwas treiben lassen. Leben passiert waehrend man versucht es zu planen. Mal sehen was sich ergibt.

„Du hast kein klares Ziel, aber Millionen Moeglichkeiten. Ein gutes Gefuehl und du weiSt es wird gut fuer dich ausgehen. Der Himmel ist blau; die Welt gehoert dir. Was wirst du mit ihr machen? Verrate es mir; spuerst du wie die Zeit verrinnt [...] Die Welt gehoert dir und der Rest deines Lebens beginnt.“ (Himmelblau – Die Aertze)

Damit sonnige GrueSe aus dem kalten Australien und bis ganz bald!

Eure Pauline
P.S.: hier noch mal der Videolink:  
https://www.dropbox.com/sh/bkd43k0kach059u/AADeyqQgAb7fdou6qOvVIDBZa?dl=0

Byron Bay


Halli Hallo aus Australien!                          

Am letzten Wochenende habe ich noch mal einen letzten Trip gemacht. Nach byron Bay - 3 stunden weiter suedlich von hier.

Am 6. Juni ging es gegen 11 los und einige Stunden spaeter waren wir in Byron Bay, New South Wales. Die Ferienwohnung („3 by the sea“ – falls ihr irgendwann mal nach byron bay kommt) ist wunderschoen! Am liebsten haette ich das ganze Haus nach Deutschland mitgenommen und zu meinem Haus gemacht... Einziger Haken waere dann aber, dass es dann nicht mehr so nahe am Meer ist... Lena und ich sind sofort zum nur ca. 50 m entfernten Strand gegangen und spaeter in die Stadt gelaufen (ca. 20 min walk). So viele Leute sind einfach zu uns gekommen und haben uns angesprochen! Byron Bay ist voller Backpacker; wir haben unglaublich viel deutsch gehoert... Und da es dort nun mal so viele Backpacker und Touristen gibt, wurden wir auch gleich erstmal fuer welche gehalten, auf 19/20 geschaetzt und zum Feiern eingeladen. Die haben alle geguckt als wir gesagt haben, dass wir 15/16 sind :D Wir hatten dann so unsere Probleme ein Restaurant zu finden, da die meisten „licensed bar“ waren und damit keine unter 18jaehrigen reingelassen haben... am ende haben wir aber den letzten Tisch bei einem Italiener ergattert und eine sehr leckere Pizza gegessen.
Erster Eindruck: Byron Bay ist noch gechillter, relaxter und layed back als die Sunshine Coast; jeder ist gut drauf und freundlich und die Atmosphere versetzt einen sofort in eine gute Stimmung.

Day 2 – 7. Juni – Markets and Dolphins
Am zweiten Tag sind wir morgens zu den bekannten Byron Bay Markets gegangen. (Btw: Wusstet ihr das Byron Bay die 3. beliebteste Touristenattraktion in Australien ist? Nach Sydney und dem Uluru.) Der Markt war riesig groS und es herrschte eine tolle Hippie und easy-going Atmosphere. Im Food Court hat eine Band gespielt und alle saSen (auf dem Boden) drum rum und haben zugehoert, mitgesungen und mitgeklatscht waehrend sie ihren Lunch genossen haben. Manche haben sogar getanzt! Alle waren so gluecklich und gut drauf, das war total ansteckend!
AnschlieSend sind wir zurueck nach Hause gegangen um uns umzuziehen und dann zurueck in die Stadt zu laufen. Denn gestern abend hatten wir noch schnell eine Kajaktour mit versprochenem Delphinwatching gebucht. Es ist Winter und tatsaechlich ziemlich kalt, aber zum Glueck haben wir ein paar gute Tage in Byron Bay erwischt. Wir waren trotzdem froh, dass wir Neoprenanzuege bekommen haben! Lena und ich waren als erstes da und haben uns ein bisschen mit den Teamern unterhalten – von da an waren wir als „Team Germany“ bekannt... :D Wir waren defintiv die Juengsten, da alle anderen Backpacker oder normale Touristen waren, aber wir hatten so viel SpaS. Waehrend der Kajaktour haben wir total viele Delphine gesehen und einmal waren sie sogar nur 5-10 meter von uns entfernt! Es war atemberaubend schoen (obwohl es zwischendurch geregnet hat). Leider haben die Schildkroeten und Wale sich heute nicht gezeigt. Auch wenn wir am Ende mit dem Kajak umgekippt sind (whoops mein Fehler...) und fast erfroren sind – am Ende gab es Milo (Kakao), Tee, Kaffee und Tim Tams fuer alle! Und die Teamer haben am Ende sogar alle nach Hause gefahren. Was gut war, weil wir sonst eine dreiviertel Stunde haetten laufen muessen und im nassen Bikini und Handtuch bei ca. 18 Grad, waere das nicht so schoen gewesen.
Abends haben wir im „Tree House“ gegessen. (Und wieder einmal fuer ueber 18 gehalten, da der Tuersteher uns vorgeschlagen hat, erstmal an der Bar einen zu trinken bis ein Tisch frei wird). Eine Liveband hat laute Musik gespielt und die Atmosphere war wieder einmal sehr gelassen und toll.

Day 3 – 8. Juni – Byron Lighthouse
Am 3. Tag sind wir mit Jane und Danny zum Byron Lighthouse (Leuchtturm) gefahren. Von dort aus hatte man einen wunderschoenen Blick und wir haben wieder Delphine gesehen. Wir sind zum oestlichsten Punkt des Australischen Festlandes gelaufen und heute war es soo warm, dass wir den ganzen Nachmittag am Strand gelegen haben. Nur zur Erinnerung: Es ist Winter. Sind gegen spaetnachmittag durch die vielen kleinen Shops geschlendert (nichts gekauft, da die Laeden hier sehr „boutique“ sind und damit sehr, sehr teuer.) Heute abend haben wir mexikanisch bei Guzman y Gomez gegessen. Muy delicioso ;)

Day 4 – 9. Juni – Sunrise und Glasshouse Mountains
Am letzten Tag sind Lena und ich frueh aufgestanden um den Sonnenaufgang am Strand zu sehen. Wir sind am Strand lang in die Stadt gelaufen und hatten einen Kaffee dort. Es war soo kalt! Spaeter haben wir mit Jane und Danny den “Groesten Muffin der Welt” in einem Café (Twisted sisters) gegessen und dann ging es auch schon wieder zurueck nach Hause. Auf dem Rueckweg haben wir nach am Wild Horse Mountain gestoppt und sind hochgewandert. Von dort aus hatte man einen wunderschoenen Blick ueber die Glasshouse Mountains.

Es war ein wunderscheoner Trip und eines Tages werde ich hier als Backpacker bestimmt nochmal hinkommen!

Liebe GrueSe und bis bald!

Eure Pauline